Was ist eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie?

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie ist eine von der Psychoanalyse abgeleitete Therapieform. Sie ist eine zeitlich und inhaltlich begrenzte therapeutische Behandlung.

Patient / Patientin und Therapeutin einigen sich auf einen oder mehrere Problembereiche, deren Hintergründe besser verstanden werden sollen.

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Im Gegensatz zur analytischen Therapie wird nicht eine umfassende Ergründung der Persönlichkeit angestrebt.

Dementsprechend sind Zeitdauer und Frequenz geringer. Die Therapie findet in der Regel mit einem Termin pro Woche statt und reicht von ca. einem halben Jahr bis zu zwei Jahren.





Was ist eine Psychoanalyse?

Eine Psychoanalyse oder psychoanalytische Therapie ist eine Behandlung für psychische und / oder körperliche Beschwerden, bei denen wir seelische Ursachen vermuten.

Diese sind aber nicht dem Alltagsbewusstsein zugänglich, so dass die Betroffenen keinen Einfluss darauf haben. Menschen, die sich zu einer Psychotherapie melden, haben oft das Gefühl, dass in ihrem Selbsterleben oder ihren Beziehungen mit anderen Menschen etwas nicht stimmt, ohne dass sie dies genauer benennen können.

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Wir sind alle durch die Lebensumstände und Familiensituation unserer Kindheit geprägt. Manchmal führte das zu Entwicklungseinschränkungen, die psychische Beschwerden oder Erkrankungen zur Folge haben. In einem Prozess der Auseinandersetzung mit sich selbst können diese erkannt und verstanden werden, so dass Persönlichkeitsentwicklung wieder möglich wird. Eine Psychoanalytische Therapie stellt dafür den geeigneten Rahmen dar. Zusammen mit dem Therapeuten / der Therapeutin sind Sie über einen längeren Zeitraum im Gespräch über sich und ihre Erfahrungen und sie können Ihre innere Welt in einem verständnisvollen, wertungsfreien Dialog erkunden.

Die psychoanalytische Therapie soll neben der Heilung oder Besserung von Krankheitssymptomen insgesamt zu innerem Wachstum führen. Wichtige Persönlichkeitsbereiche wie Selbstgefühl und Identität erfahren in der Regel eine Stärkung und es fällt leichter, das eigene Leben bewusst zu gestalten.

Eine Psychoanalytische Therapie findet über einen Zeitraum von zwei bis vier Jahren mit mehreren Sitzungen pro Woche statt.





Was ist eine Eltern-Säuglingstherapie?

Die Eltern-Säuglings-Therapie ist eine neue Therapieform zur Förderung einer positiven Mutter-Kind-Beziehung. Sie entwickelte sich aus Untersuchungen der Interaktionen zwischen Müttern oder Eltern und Säuglingen.

Wenn ein Kind zu Welt kommt, muss man sich erst einmal gegenseitig kennenlernen. Manchmal gibt es schon früh Belastungen wie z.B. Regulationsstörungen des Babys, anhaltendes Schreien, Schlaf- oder Ernährungsprobleme.

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Der Aufbau einer guten Mutter / Eltern-Kind-Beziehung kann dadurch erschwert sein. Auch Schwangerschafts- oder Geburtskomplikationen, oder aber Krankheiten beim Kind können sich störend auf die Mutter-Kind-Beziehung auswirken. Das Kind kann in seiner Entwicklung eingeschränkt werden und die Mutter fühlt sich anhaltend verunsichert und überfordert.

Hier kann eine Beratung oder Therapie Hilfe leisten, an der Mutter oder Eltern zusammen mit dem Baby oder Kleinkind teilnehmen. Die Therapeutin kann in der Beobachtung des Zusammenseins von Mutter und Kind Probleme erkennen und aufzeigen. Gemeinsam können Ursachen verstanden und Änderungsmöglichkeiten besprochen werden. Babys reagieren rasch auf veränderte Beziehungsangebote. Die Eltern können so ihre Rolle mit mehr Sicherheit und Freude übernehmen.

Die Kosten einer Eltern-Säuglings-Therapie können von der Krankenversicherung der Mutter oder des Vaters getragen werden.